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Das tust Du bei einer Bindehautentzündung beim Kind

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Das tust Du bei einer Bindehautentzündung beim Kind

Das Wichtigste in Kürze

Wodurch kann eine Bindehautentzündung beim Kind entstehen?

Eine Bindehautentzündung beim Kind kann durch eine Infektion mit Bakterien oder Viren, eine allergische Reaktion auf Pollen, Tierhaare oder andere Reizstoffe entstehen. Mehr dazu hier.

Was sind die Symptome einer Bindehautentzündung?

Gerötete, juckende, geschwollene oder verklebte Augen, vermehrter Tränenfluss oder Ausfluss aus den Augen, Fremdkörpergefühl oder Druckgefühl im Auge und Lichtscheuheit oder Blendempfindlichkeit. Weitere Infos hier.

Was kann man gegen eine Bindehautentzündung unternehmen?

Man kann einen Arzt aufsuchen, der die Ursache feststellen und die passende Behandlung verschreiben kann. Hausmittel kann wie Kamillentee kann man auch verwenden. Genaueres dazu hier.

Hat Dein Kind eine Bindehautentzündung, dann ist das nicht schön. Wodurch entsteht eine solche überhaupt? Woran kannst Du sie erkennen? Und vor allem: Was kannst Du gegen eine Bindehautentzündung tun?

Ursachen einer Bindehautentzündung

Eine Bindehautentzündung nervt nicht nur – es kann auch unangenehm für Dein Kind sein

Bei einer Bindehautentzündung (auch: Konjunktivitis) im Kindesalter handelt es sich um eine häufige Erkrankung, die verschiedene Ursachen haben kann. Zum Hintergrund: Die Bindehaut ist eine dünne Schleimhaut, die das Auge und die Innenseite der Lider schützt. Ist sie entzündet, wird das Auge rot, juckt, schmerzt oder sondert Sekret ab. Das kann für Dein Kind sehr unangenehm sein.

Die Dauer einer Konjunktivitis kann von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen dauern. Sie hängt von der Ursache ab. Häufigste Ursache der Konjunktivitis sind Viren oder Bakterien. Eine Bindehautentzündung kann aber auch durch Allergien hervorgerufen werden.

Viren werden oft bei einer Erkältung oder einer anderen (Tröpfen-)Infektion übertragen. Die Bindehautentzündung heilt meist nach 10 bis 14 Tagen von selbst ab, kann aber sehr ansteckend sein. Deshalb sollte man auf gute Hygiene achten und das Kind von anderen Kindern fernhalten, bis die Augen wieder klar sind.

Bakterien können durch Schmutz oder andere Keime ins Auge gelangen. Eine Bindehautentzündung kann eitrig verlaufen und muss meist mit antibiotischen Augentropfen oder -salben behandelt werden. Diese werden vom Kinderarzt verschrieben. Sie müssen regelmäßig angewendet werden. Eine Besserung tritt in der Regel nach zwei bis drei Tagen ein.

Allergie-Auslöser sind Pollen, Tierhaare, Staub oder andere das Auge reizende Stoffe. Eine Bindehautentzündung geht oft mit Niesen, Schnupfen oder Hautausschlag einher. Meiden des Allergens und antiallergische Augentropfen, die Juckreiz und Schwellung lindern, sind die Behandlung.

Symptome einer Bindehautentzündung

Rote, tränende Augen – ein typisches Merkmal für eine Konjunktivitis

Eine Bindehautentzündung wird durch folgende Symptome gekennzeichnet. Symptome einer allergiebedingten Konjunktivitis sind:

  • Rötung der Augen
  • beide Augen jucken und brennen
  • Schwellung der Bindehaut und der Augenlider
  • Tränen und klebriger Ausfluss
  • Gefühl eines Fremdkörpers und Lichtscheu

Symptome einer bakteriellen oder virenbedingten Konjunktivitis sind:

  • Rötung der Augen und der Lidinnenseiten
  • Tränenfluss und Ausfluss aus den Augen, der weißlich-gelb oder eitrig sein kann
  • Verklebung der Augenlider, besonders nach dem Schlafen
  • Brennen, Juckreiz oder Fremdkörpergefühl in den Augen
  • Lichtscheuheit oder Blendempfindlichkeit

Was Du tun kannst

Du solltest immer einen Kinderarzt aufsuchen, wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Kind eine Bindehautentzündung hat. Er kann die genaue Ursache feststellen und die richtige Behandlung verschreiben.

Meist sind antibakterielle oder antivirale Augentropfen oder -salben nötig. Um die Beschwerden zu lindern, helfen manchmal auch Hausmittel wie Kamillentee oder Quarkwickel.

Übrigens: Benutze lauwarmes Wasser und ein sauberes Tuch, um die Augen Deines Kindes vorsichtig zu reinigen. Wechsle das Tuch nach jedem Gebrauch und wasche Dir nach dem Reinigen der Augen gründlich die Hände.

Augentropfen gegen Allergien: ohne Rezept zu kaufen?

Einige Augentropfen gegen Allergien werden rezeptfrei in der Apotheke verkauft, darunter zum Beispiel Bepanthen Augentropfen. Sie enthalten meist Wirkstoffe wie Cromoglicinsäure oder Antihistaminika, die die allergische Reaktion unterdrücken oder lindern.

Beachte, dass Du den Beipackzettel liest und Dich an die empfohlene Dosierung hältst. Außerdem ist es ratsam, bei Ausbleiben einer Besserung der Beschwerden oder beim Auftreten von Nebenwirkungen einen Arzt aufzusuchen.

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Vorbeugende Maßnahmen

Achte auf eine gute Hygiene. Das heißt:

  • Wasche Dir und deinem Kind regelmäßig die Hände mit Seife, vor allem nachdem Du Dir die Nase geputzt hast oder mit anderen Kindern in Kontakt gekommen bist.
  • Vermeide, dass sich Dein Kind die Augen reibt oder kratzt. Das kann die Entzündung verschlimmern. Außerdem können dadurch weitere Keime eingeschleppt werden.
  • Für jedes Mitglied der Familie ein Handtuch und einen Waschlappen verwenden. Reinige Spielsachen und Kuscheltiere regelmäßig.

Schütze die Augen Deines Kindes vor Reizstoffen. Halte Dein Kind von Zugluft, Kälte, grellem Licht und Rauch fern. Lass Dein Kind zum Schutz der Augen vor Chlor im Schwimmbad eine Schwimmbrille tragen. Vermeide Produkte mit Konservierungsstoffen wie Augentropfen oder Kosmetika, die die Augen reizen können.

Augentropfen können in der Regel gegen Bindehautentzündungen bei Kindern helfen – ebenso wie Präventivmaßnahmen

Stärke das Immunsystem Deines Kindes. Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit viel vitamin- und antioxidantienreichem Obst und Gemüse. Lass Dein Kind ausreichend trinken und schlafen. Wenn Dein Kind allergisch ist, fördere die Bewegung an der frischen Luft, aber meide die Pollenflugzeiten.

Erkenne und behandle Allergien frühzeitig. Reagiert Dein Kind allergisch auf Pollen, Tierhaare, Staub oder Nahrungsmittel, versuche, diese zu vermeiden oder zu reduzieren.

Tipp: Lass Dein Kind bei Bedarf antiallergische Medikamente einnehmen, die von einem Arzt verschrieben werden sollten.

Gehe zum Arzt, wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Kind eine Bindehautentzündung hat. Lasse die Ursache und die Schwere der Entzündung feststellen und halte Dich an die Behandlungsanweisungen des Arztes. Halte Dein Kind von anderen Kindern fern, bis die Gefahr einer Ansteckung nicht mehr besteht.

Exkurs: Bakterielle Bindehautentzündung ohne Antibiotika heilen?

Zur Erinnerung: Eine bakterielle Bindehautentzündung heilt in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst ab. Eine Behandlung mit Antibiotika ist nicht notwendig.

In einigen Fällen können jedoch antibiotische Augentropfen oder -salben zur Beschleunigung der Heilung, zur Verringerung der Ansteckungsgefahr und zur Linderung der Beschwerden beitragen. Wann ist das der Fall? Bei Verdacht auf eine bakterielle Bindehautentzündung oder wenn die Symptome sehr stark sind oder länger als zwei Wochen anhalten, ist es daher ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Dann sollte man die Verwendung von Antibiotika in Betracht ziehen.

Um eine bakterielle Bindehautentzündung zu heilen oder zu vermeiden, gibt es auch einige Hausmittel und Tipps, die Du selbst anwenden kannst:

  • Benutze ein sauberes Tuch oder einen Wattebausch, der mit lauwarmem Wasser oder Kamillentee getränkt ist, um die Augen vorsichtig zu reinigen. Entferne sanft den Ausfluss und die Krusten von den Augenlidern.
  • Benutze künstliche Tränenflüssigkeit oder Kochsalzlösung, um die Augen zu befeuchten und zu reinigen. Du kannst sie in der Apotheke kaufen oder selbst herstellen, indem Du einen Teelöffel Salz in einem Liter abgekochtem Wasser auflöst.
  • Um Schwellungen und Brennen zu lindern, legst Du eine kalte Kompresse auf die Augen. Dazu kannst Du ein sauberes Tuch oder einen Waschlappen verwenden, den Du in kaltes Wasser oder schwarzen Tee getaucht hast.

In Kürze: Bindehautentzündung beim Kind

Die Bindehautentzündung bei Kindern ist eine häufige und meist harmlose Erkrankung, die durch verschiedene Faktoren wie Bakterien, Viren, Allergien oder Reizstoffe ausgelöst werden kann. Typische Symptome sind gerötete, juckende, verklebte und tränende Augen. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und kann von selbst abheilen oder die Gabe von antibiotischen oder antiallergischen Augentropfen erfordern. Gute Hygiene und schonende Pflege der Augen können die Heilung unterstützen und eine Ansteckung verhindern.

Quellen

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